Tour de Ile

Samstag:

Frühstück? Was ist das! Wenn man eine Insel umrunden will, muss man auf einige Dinge verzichten – unterwegs gibts bestimmt vielfältige Köstlichkeiten… Um 7 Uhr die Reisschüssel (Hyundai) abgeholt und schnell aus dem Ort raus. Pustekuchen! Überall Stau weil die Hawaiianer bei 30° einen Volkslauf ausrichten – Respekt! Jetzt aber: im Gegenuhrzeiger um die Insel rum, das Navi läuft und der Reiseführer liegt bereit. Erster Halt nach Waikiki: Diamond Head (alter, kaputter Krater) mit Blick auf die Surfjugend im blauen Pazifik. Vielleich sollte ich doch mal… nee, lass mal – SurfJUGEND! So, jetzt schreibt der Reiseführer was von einem Geheimtipp. Der ist  allerdings so geheim und versteckt, dass ich den Zugang erst gar nicht finde. Hinter einem Baucontainer sehe ich dann den 1,5m breiten Zugang zu den Klippen. Und tatsächlich steht da auch nur ein Fischer und schaut mich recht verdutzt an. Die Klippen fallen hier 20m tief ins Meer ab, das immer wieder gegen die Felsen anläuft. Die „spitting cave of Portlock“ produziert dabei eine besonders schöne Gischt. Toller Blick auf Diamond Head und Kahala und den unglaublich blauen Pazifik! Diverse Gedenktafeln erinnern an Menschen, die den Sprung von der Klippe nicht überlebt haben – und das sind einige. Dann gehts um den Ostzipfel von O’ahu rum zum ersten der zahlreichen, wunderschönen Strände der Ostküste. Richtung Norden hinter Kane’ohe wieder so ein Geheimtipp – ein Freidhof?! Im „Valley of the Temples“ haben alle möglichen Konfessionen (brav voneinander getrennt) ihre letzte Ruhestätte. Unter anderem auch Japaner. Gleich neben deren Wiese befindet sich eine Buddha-Tempel-Kopie aus Uji/Japan, der echt authentisch in die Gegend passt (zum Gedenken an 100 Jahre japanische KuBuddhaltur auf Hawaii). Vor dem Betreten darf man den riesigen Stempel gegen die Glocke donnern – toller Klang. Im Tempel schaffen es sogar alle mal ruhig zu sein und nicht mit dem Selfiestab alles kleinzuschlagen. Es kommt sogar etwas wie Stimmung auf! Nach so viel Kultur erst mal Esskultur: Korean-Fusion im Foodcourt des Einkaufszentrums. Very fusion: Kartoffeleintopf mit fritiertem Huhn und Reis – trotzdem lecker. Auf zur Suche nach den „green turtles“ die es an der Nord- und Westküste geben soll. Natürlich ist mal wieder keine da, wenn man sie braucht, dafür gibts diverse Regensschauer. Nächster Halt: Ted’s „berühmte“ Bäckerei – da war der Tester wohl noTomch nicht in deutschen/ französischen /italienischen Bäckereien. Da habe ich bisher schon bessere Zimtrollen gegessen. Ein Blick auf die Uhr mahnt zur Eile, wenn ich das Auto heute noch zurückgeben und damit kein Vermögen für einen Parkplatz über Nacht ausgeben will. Noch schnell an das westlichste Ende der Insel gefahren (damit ich dort auch mal war) und dann direkt durchs Inselinnere, vorbei an einem Flugzeugträger in Pearl Harbour, zum Autovermieter meines Vertrauens. Zum Abendessen? Richtig: Bagels und Bier! Vorher noch eine ernüchternde Nachricht: Gepäck im Hotel lagern bis Sie wegfliegen?! Tut mir leid – aber ich hab einen Kumpel, der holt für 20$ das Gepäck am Hotel ab, lagert es und bringt es zum gewünschen Zeitpunkt wieder zum Hotel. Geldschneiderei!!!